Die alte Linkenmühle

Mahl- und Schneidemühle auf der Drognitzer Seite

Die alte Linkenmühle - Ersterwähnung im 14. Jahrhundert, eine Mahl- und Schneidemühle, stand früher auf der Drognitzer Seite beim Gut Altenroth und auf der Paskaer Seite stand das Schlaghaus mit einer Ölmühle.

Doppelmühle

Doppelmühle

Diese für dieses Gebiet seltene Doppelmühle besaß jeweils ein Mühlengebäude mit eigenem Wassertriebwerk

Genossenschaftsmühle und Talsperrenbau

Genossenschaftsmühle

1901 wurde die alte Linkenmühle abgerissen und eine neue Genossenschaftsmühle gebaut. 1937 wurde diese im Zuge des Talsperrenbaus abgerissen und eine »neue« Linkenmühle auf der Paskaer Seite, oberhalb des Schlaghauses mit Ausflugsgaststätte und Sägewerk errichtet.

1939 wurde die Linkenmühle als Pension und Gaststätte in Betrieb genommen.

Der erste Flyer ging 1939 in Druck.

Die Eisenbrücke

Die Eisenbrücke

Die Furt an dieser Stelle des Flusses war bereits im Mittelalter Teil einer der größten mitteldeutschen Handelsstraßen - der »Salzstraße« – von Augsburg nach Halle. 1879/80 wurde eine Eisenbrücke über die Saale errichtet, die 1944 durch eine 30 m hohe Brücke zum Gut Altenroth ersetzt wurde. In den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges wurde diese von deutschen Soldaten gesprengt, um den Vormarsch der amerikanischen Truppen aufzuhalten.

Personenfährverkehr

Personenfährverkehr

Seither bestand zwischen der Drognitzer und der Paskaer Seite Personenfährverkehr. 1995 wurde die Personenfähre durch eine Autofähre ersetzt. (Quelle: Internet-Seite LRA Saalfeld-Rudolstadt) Zur Mühle gehörte auch die Gastwirtschaft des allseits bekannte Linkenmühlenwirts Fischer, die von den Pößnecker Wanderlustigen, besonders aber von Schulklassen, gern aufgesucht wurde.

Die Linkenmühle ein hochbeliebtes Ausflugsziel

Zu DDR-Zeiten war die Linkenmühle ein hochbeliebtes Ausflugsziel. Viele Menschen kamen per Auto, Bus, Fähre oder Schiff um hier zu rasten, zu essen (die Broiler waren weithin berühmt) und zu trinken. Im Winter gab es Baudenabende, die viele in schöner Erinnerung haben.

Nach der Wende

Nach der Wende begann der Verfall. Zunächst mit unklaren Eigentumsverhältnissen von zweifelhaften Wirtsleuten kurze Zeit betrieben, wurde der gastronomische Betrieb Anfang der 90er Jahre eingestellt. Die Rosenbrauerei Pößneck erwarb das Objekt von der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft im Jahre 2000. Einige Zeit ging mit der Suche nach einem geeigneten Betreiber ins Land, bis dann der Umbau im Jahre 2002 begonnen wurde. Heute erlebt man die Linkenmühle aufwendig restauriert mit Biergarten (Eröffnung Himmelfahrt 2003) und Restaurant (Eröffnung 28. Juni 2003). Als hätte es die Unterbrechung nicht gegeben, ist die Linkenmühle bereits wieder ein beliebtes Ausflugsziel geworden.

Übrigens rührt der Name der Linkenmühle daher, dass die alte Mühle in Fließrichtung gesehen am linken Ufer der Saale lag.

Lieber Besucher, sollten Sie selbst etwas zur Geschichtsschreibung über die Linkenmühle beitragen können, sei es mit altem Bild- oder Textmaterial oder einfach mit interessanten Anekdoten, wären wir Ihnen für jegliches Material dankbar.

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